Samstag, 4. Februar 2012

Bei Trauer Yoga?

Hilft Yoga bei Depressionen und tiefem Kummer?
Laut meiner persönlichen Erfahrung tut Yoga gut, gerade wenn man traurig ist und nicht mehr weiter weiß. Aber warum eigentlich? Yoga verbindet mich mit dem Moment, erinnert mich an die Einheit von Körper, Seele und Geist. Ich kann in den Raum in mir kommen, in dem es keine Sorgen gibt, kein Hadern mit der Vergangenheit und keine Sorgen um die Zukunft. Immer wieder sage ich es in der Yogastunde, immer wieder bemühe ich es, übe es ein, trainiere es richtiggehend: den Moment berühren und damit Raum schaffen in mir. Meinen Körper dehnen und damit meine Seele weit werden lassen, die Tiefe in mir spüren, den Raum, der heil ist und der nicht verletzt, gekränkt ist, verlassen wurde, sich sorgt und trauert um Menschen.
So komme ich zu mir, für Atemzüge, für Momente, manchmal länger, bis sich das Leben wieder heller anfühlt. Bis wieder Leichtigkeit entstehen kann, nicht oberflächlich, sondern aus meiner Tiefe heraus.
Und deshalb hilft Yoga. Das kann ich nicht versprechen, nur dazu motivieren, es zu wagen, auszuprobieren mit Yoga. Yoga ist ein Erfahrungsweg.

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